„Robert Kleindiensts Erzählungen und Annotationen von Treffern schlagen jäh und ungebrochen ein. Jede Explosion reißt ein Stück Erinnerung auf, aber es wird nicht weniger, das ganze Jahrhundert ist vermint, ständig klackst es, und die Mine ist gerade scharf gemacht unter dem Fuß.“ (Helmut Schönauer, Buchkultur. Rezension zu Vermintes Echo).
[…]
Blog
Rezension Vermintes Echo
Nekrophile Konglomerate
zurzeit also werden wieder Worte gewetzt
am Hals. hinter vorgehaltener Hand
lacht man darüber und gebräunte Haut,
es ist wirklich so normal. so wirklich
wie die Klingen am Hals, dass selbst
die Semantik darin stecken bleibt. doch das
ist Satire. wie Blut, das fließt, Blutregen
auf brauner Haut. wie diese Zeilen, die
gestrichen werden, ehe[…]
Reduktion
feuchte Luft wieder, nicht
ein Auto auf der Straße. nur
ein Fußgänger irgendwo
zwischen Blättern, den
sein Schweigen
verrät
[…]
Rezension Vermintes Echo
Mit Vermintes Echo ist dem gebürtigen Salzburger Autor Kleindienst ein meisterhaftes, mehrgenriges und nachdenkliches Kleinod gelungen. Die nicht zu übersehenden Vorbilder Celan, Kafka und Trakl hätten sich zu diesem Band sicher nicht minder lobend geäußert. (Angelo Algieri, Literaturhaus Wien)
Schöne Rezension zum Erzählband „Vermintes Echo“: Literaturhaus
[…]
Ulmer Oratorium 2015
„Ulmer Oratorium“ 2015 auf dem Münsterplatz (Libretto: Robert Kleindienst. Komposition: Marios Joannou Elia). Bericht in der Süwdwest Presse am 21.2.2014 und das Ulmer Oratorium im Detail.
[…]
Vermintes Echo
Robert Kleindienst setzt in Vermintes Echo Bruchstücke zusammen, die sich quer durch das 20. Jahrhundert ziehen: Gródek, Medizinische Experimente, Eichmannprozess, entwurzelte Kindheit. Der Blick des Autors richtet sich dabei wie aus der Vogelperspektive auf seine Protagonisten, gleich einem Objektiv, das immer näher heranzoomt, bis das Bild im Schwarz endet. Es sind unruhige Sequenzen mit beklemmenden[…]
Neue Dämot
Die Vögelein schweigen
A 2
A 4102
A 5077
A 6014
A 7817
A 12201
A
(Auszug aus „Aschenmeerschwein : Antikodex„, abgedruckt in Vermintes Echo)
[…]
Tiefen des Winters
In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt. (Albert Camus)
[…]
Kindheit
nicht mehr als in der Stille
zu liegen den Geruch
von Gras wahrzunehmen
im Sommer der so
kein Ende mehr
findet