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(Auszug aus „Aschenmeerschwein : Antikodex„, abgedruckt in Vermintes Echo)
[…]

In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt. (Albert Camus)

[…]

nicht mehr als in der Stille
zu liegen den Geruch
von Gras wahrzunehmen
im Sommer der so
kein Ende mehr
findet

die Frau
die auf der Straße geht den Mann
auf der gegenüberliegenden Seite erblickt
der Mann
der auf der Straße geht die Frau
erblickt
die Frau
die sich denkt hoffentlich
verfolgt er mich nicht
der Mann
der sich denkt hoffentlich
denkt sie nicht dass
die Frau
die darauf hofft dass er
sie nicht
der Mann

weil wir hier stehen nachts davon
träumen, dass Fische sprechen lernen.
weil wir hier stehen mit Löchern
im Bauch.
[…]

Wer den Himmel im Wasser sieht, sieht die Fische auf den Bäumen. (Aus China)

[…]

angenommen
er würde zu dir kommen
mit dem Messer im Rücken angenommen
er würde dir seine blaue Hand
auf den Nacken legen
in Erwartung eines
einzigen Wortes
angenommen
er wäre ich

[…]

Je höher wir uns erheben, umso kleiner erscheinen wir denen, welche nicht fliegen können.  (Friedrich Nietzsche)

„Zu erzählen: Von einem, der an Bord ging, ohne Kohle, seine Heimat im Arm. Die andern am Schiff, wie er, mit gebrochenem Arm. Gedanken, terrestrisch, aber das Schaukeln – übermächtig, der Aufbruch, die Gischt. Abfahrt bei Nacht. Leichte, bewegte See.
[…]

Solange bleiben des Kanzlers neue Kleider bestaunt, bis sein Schneider vortritt und ruft: „Aber er hat ja gar keine Hosen an!“
[…]