„Ich weiß, was es heißt, glücklich zu sein“, heißt es in einem von Robert Kleindiensts Gedichten. Dies heißt auch, um die Flüchtigkeit des Glücks zu wissen und die rauen, die Schattenseiten des Lebens zu kennen, ohne die es nicht irdisch wäre. So kreisen Kleindiensts Gedichte um Leichtigkeit, Atemlosigkeit, Traumhaftigkeit, erzählen von Heimatlosigkeit, Vertreibung und der dunklen Vergangenheit, die immer noch auf uns lastet. In wenigen Zeilen haben hier Welten Platz: das Unsichtbare sichtbar zu machen, das Unaussprechliche auszudrücken, ohne es auszusprechen, darin liegt die große Stärke dieser Gedichte. Und in der Hoffnung, dass sich die Wolken verziehen – im Wissen, dass es sie doch gibt, die friedlichen Momente auf Erden.
Brandseelaute
Gedichte (2017)
Hardcover mit Schutzumschlag, 112 Seiten
ISBN 978-3-902866-49-3
edition laurin
„Dies sind Gedichte, die unsere Gegenwart in fein gearbeitete Miniaturen fassen: Wasser, Traum, Schnee rufen Bilder des Vergänglichen und Gefährdeten hervor, aber auch jene von stiller Nähe, momenthaften Glücks.“ (Birgit Müller-Wieland)
Rezensionen
Robert Kleindienst gelingt es mit diesen ungewöhnlichen Handgriffen, überall Halt zu finden für seine Texte, er gleicht einem Freikletterer, der überall seine Routen ausleben kann. Die „Brandseelaute“ sind folglich Laute, die nicht als Geräusch übertragen werden sondern als Licht, Freiheitsimpuls oder Wärmeeinheit.
Helmuth Schönauer, Südtiroler Tageszeitung
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