In einer Schmähschrift auf die im Verlag Königshausen & Neumann erschiene Diplomarbeit des jungen österreichischen Schriftstellers Robert Kleindienst zu Paul Celan und Roland Barthes („Beim Tode! Lebendig! Paul Celan im Kontext von Roland Barthes’ Autorkonzept), erschienen in der für geneigte Ohren wohlklingenden Ausgabe „Deutsche Bücher“, bei der Verfasser Christian Schlösser nicht einmal den Titel des Buches richtig zu schreiben imstande ist [sic oder hics?], finden sich so messerscharfe Formulierungen wie „Doch der Unfug hat Methode“, „Allgemeinplatz mit reinem Behauptungscharakter“ oder, diesen Unfug krönend, „Diesen Unfug krönend“, zu denen sich ob möglicher stumpfer Klinge die Frage aufdrängt, ob der Verfasser die Verwendung des Wortes Schmäh im Sinne eines Austriazismus anzudenken gewagt hätte, sofern ihm beim Verfassen seiner Worte eine Schmäh-Schrift überhaupt am Herzen lag oder vielmehr doch eher ein aus der Galle strömendes Bäh bzw. Wäh mehr reizte, als man vermuten möchte
Nov 4
2008
Keine Kommentare