wir warten hier, hier warten wir schon seit Ewigkeiten aufs Ende der Zeit. nichts steht uns mehr im Weg, nichts, nicht mehr, könnten wir gehen. es ist kühl geworden, wie gewohnt. wie gewohnt neigt sich auch das Licht im Winter früher und friert das Wasser am Haaransatz schon, doch denken wir weiter, gegen den Strich. wir warten mit dem Dorn im Aug und schlafen auch, wenn uns niemand sieht. man hört, es wird einen Frühling geben demnächst. einzelne Schneespuren verwischen zwischen den Zeilen, aber es ist noch zu kühl, um darüber zu reden. wie gewohnt schließen wir die Augen mit den Dornen darin. und dann hörst du auf, zu Recht wohl, damit. und dann denken wir weiter, gegen den Strich, bestaunen die schmelzenden Eisblumenfenster, ziehen die Dornen aus dem Aug und lachen auf vor Schmerzen. jemand schreibt: wir brennen. und schon lodern wir auf und verlieren den Verstand. jemand schreibt: wir fallen. und schon fallen wir durch die Sterne und wissen nicht mehr ein und nicht aus. jemand schreibt: wir warten. und schon vergessen wir, zu warten und wagen den ersten Schritt vor die Tür
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