Robert Kleindienst setzt in Vermintes Echo Bruchstücke zusammen, die sich quer durch das 20. Jahrhundert ziehen: Gródek, Medizinische Experimente, Eichmannprozess, entwurzelte Kindheit. Der Blick des Autors richtet sich dabei wie aus der Vogelperspektive auf seine Protagonisten, gleich einem Objektiv, das immer näher heranzoomt, bis das Bild im Schwarz endet. Es sind unruhige Sequenzen mit beklemmenden Momenten und Bezügen zu Hofmannsthal, Kafka, Trakl oder Celan. Eine komplexe Komposition physischer und psychischer Grenzgänge.
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