Warum er an ihn denken musste kurz vor dem Höhepunkt, wurde ihm erst später klar, als er alles Revue passieren ließ: Sie hatte ihm während des Aktes ins Ohr geflüstert, er sei ihr Prinz, ihr König, und er hatte gedacht, schön, aber es würde nicht einmal zum Grafen reichen, nicht jetzt und nie, nie in seinem Leben, dessen war er sicher in jenem Moment. Und dann war jenes Bild hinter den geschlossenen Augen, das er nicht mehr los werden sollte bis zum Höhepunkt. Es war diese grässliche Visage, das gescheitelte Haar und der Schnauzbart darunter, blitzartig auftretend in einer immer schnelleren Abfolge. Und plötzlich war ihm alles klar. Er ärgerte sich, dass er es nicht wagte, ihr danach, als sie ihm wieder Koseworte ins Ohr flüsterte, zu sagen, was vorgegangen war in ihm und wer ihm zum wiederholten Mal im Kopf herumgespukt hatte zu solch unpassendem Zeitpunkt
Nov 1
2008
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